Frankfurt am Main (ots) Die Nachfrage nach Wohnimmobilien zieht wieder an. Steigende Preise und niedrigere Zinsen wecken das Interesse vieler Privatanleger, die auf profitable Investments hoffen – doch die Wahl des richtigen Standorts bleibt entscheidend. In den begehrten Großstädten bleibt das Preisniveau hoch, während kleinere Städte oft noch ungenutztes Potenzial bieten.
Die aktuelle Marktlage bietet Chancen, aber gezielte Entscheidungen sind wichtiger denn je. Nicht jeder Standort bringt langfristige Gewinne – wer erfolgreich investieren will, muss den Markt genau kennen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Anleger die aktuellen Trends für sich nutzen können.
Chancen durch sinkende Zinsen und die Preisentwicklung
Bei der Wertentwicklung einer Immobilie ist der Standort eine wichtige Einflussgröße. Immer wieder lassen sich Anleger dazu verleiten, teure Objekte in strukturschwachen Regionen zu erwerben, da ihnen der Überblick fehlt. Daher gilt es, den Markt in den Fokus zu nehmen. Aktuell sinken die Zinsen, die Mieten verzeichneten hingegen in den vergangenen Jahren einen sprunghaften Anstieg. Der Erwerb von Wohneigentum ist aktuell nur mit sehr guten finanziellen Rücklagen umsetzbar, weshalb sich viele Familien stattdessen entschieden haben, zur Miete zu wohnen.
Dies steigert die Nachfrage auf dem Mietmarkt und sorgt dafür, dass finanziell weniger gut gestellte Mieter zunehmend aus den attraktiven Wohngegenden verdrängt werden. Aktuell ist das unter anderem in Frankfurt zu beobachten, da in den dortigen Randgebieten möblierte Neubauwohnungen Mieten in Höhe von bis zu 30 Euro pro m² aufweisen. Dadurch zeigt sich, dass die Wohnraumknappheit und die hohe Mietnachfrage für eine steigende Preistendenz sorgen.
Die Bedeutung von Faktor und Rendite
Für Investoren ist vor allem die Rendite, die mit einem Objekt zu erzielen ist, relevant. Darüber hinaus beeinflusst der Kaufpreisfaktor die Prognosen einer Immobilie. Er sagt aus, wie viele Jahre es voraussichtlich dauert, um eine gekaufte Immobilie mithilfe der Mieteinnahmen abzubezahlen, sofern keine zusätzlichen Ausgaben anfallen. Dieser Faktor wird auch als Vervielfältiger bezeichnet. Investoren erfahren durch ihn, ab wann sich der Immobilienerwerb für sie rechnet und ein Objekt Gewinne erwirtschaftet. Berechnet wird er, indem der Kaufpreis durch die jährliche Nettokaltmiete dividiert wird. Erwirbt man beispielsweise ein Haus für 1,2 Millionen Euro, für das die Mietpreiseinnahmen abzüglich der Betriebskosten bei 60.000 Euro liegen, beträgt der Faktor somit 20. Das bedeutet, dass das Haus voraussichtlich in 20 Jahren abbezahlt ist.
Die Rendite, also der Gewinn, wird ermittelt, indem die Jahresmiete durch den Kaufpreis dividiert und das Ergebnis mit der Zahl 100 multipliziert wird. Beide Aspekte, Faktor und Rendite, sind entscheidend. Es gibt jedoch einen weiteren wichtigen Punkt, nämlich die Eigenkapitalrendite. Sie besagt, wie hoch das investierte Eigenkapital ist und welche Rendite darauf abfällt. Für Fremdkapital fallen hingegen Tilgungsraten und Zinsen an, die steuerlich einbezogen werden müssen.
Welche Investitionen sollte man tätigen?
Anleger sollten sich momentan darauf fokussieren, Wohnungen und Mehrfamilienhäuser zu erwerben. Gerade Immobilien mit Sanierungsbedarf sind günstig erhältlich. Wer hier über fundierte Kenntnisse verfügt, sollte diese Chance nutzen. Zudem sollte der Fokus vor allem auf Regionen mit hoher Mietnachfrage liegen, denn gerade dort zeigen sich attraktive Renditemöglichkeiten. Hohe Mieten, geringere Preise und langsam sinkende Zinsen schaffen die richtigen Rahmenbedingungen für aussichtsreiche Investments.
Die Bedeutung der wirtschaftlichen und politischen Situation
Durch die angestiegene Inflationsrate und die Unsicherheiten, die durch die Energiepolitik entstanden sind, haben sich viele Menschen dafür entschieden, eine Immobilie zu mieten, statt sie zu kaufen. Investoren, die klug agieren, können sich diese Entwicklung zunutze machen, indem sie geeignete Immobilien erwerben und ihre Gewinnchancen deutlich steigern. Die steigenden Mieten, gerade in den gefragten Großstadtregionen wie Frankfurt sowie in deren Speckgürteln, schaffen die richtigen Voraussetzungen für hohe Renditen.
Über Marko Verkic:
Marko Verkic ist der Geschäftsführer der PRIMODEUS Immobilien GmbH. Mit seiner auf den Raum Frankfurt spezialisierten Immobilienboutique hat er sich auf den Verkauf und die Vermarktung von Luxusimmobilien spezialisiert. Sein Team setzt dabei auf persönlichen und exzellenten Service, umfassende Beratung und individuelle Lösungen – über den kompletten Kauf- oder Verkaufsprozess hindurch. Weitere Informationen unter: https://www.primodeus.de/